Vogel (Symbol)

Vögel spielen in der Symbolsprache der Freimaurerei eine gewisse Rolle. Generell versinnbildlichen Symbole Ideen. Sie dienen somit der konkreten Veranschaulichung (Manifestation) abstrakter Konzepte (z.B. eine Winkelwaage kann für Gleichheit oder Gerechtigkeit stehen). Da viele Vögel fliegen können, könnten Vögel beispielsweise als Mittler zwischen Diesseits und Jenseits interpretiert werden (Transzendenz. Unterschiedliche Vögel sind jedoch oft mit speziellen, weiteren Ideen verbunden. Es folgen einige Beispiele spezifischer Vögel und ihrer möglichen Versinnbildlichung:

Phönixe: Dieser mythische steht für das 'Stirb und Werde'. Entsprechend wird Phönixe häufig in der Johannismaurerei Bezug genommen (z.B. in Logennamen, wie Phoenix zur Wahrheit, Phönix zur runden Tafel, Zum Todtenkopf und Phönix)). Phönixe stehen auch im Bezug zum Flammentod von Jacques de Molay, dem letzten Großmeister der Tempelritter.
Adler: Gelten als Sinnbild der Stärke. Sie stehen daher für eines der drei kleinen Lichter der Freimaurerei. Adler finden sich entsprechend auch in den Vertiefungsgraden (z.B. im Wappen des AASR) und in Logennamen wieder (z.B. in Ferdinand zum roten Adler,Zum rothen Adler, Zu den drei schwarzen Adlern)
Eulen: Sind ein Sinnbild der Weisheit. Sie stehen somit oft für eines der drei kleinen Lichter der Freimaurerei (siehe auch: Eulenorden (Order of Owls))
Pelikane: Sind ein Sinnbild der selbstlosen Aufopferung und des Martyriums, insbesondere dasjenige von Jesus Christus. Daher sind sie vor allem in der GLLvD beliebt (z.B. in Logennamen wie beim Zum Pelikan).

Auch andere Vögel (z.B. die [[Nachtigal zur Brudertreue|Nachtigal]) finden sich an entsprechenden Stellen in zahlreichen Logennamen sowie auf Bijoux, Logensiegel, Wappen und an Logenhäusern.